Demonstrationen zur Unterstützung von Cristina Kirchner: „Ein neuer Meilenstein für den Peronismus“
Mittwoch, der 18. Juni, markierte den ersten Tag in Haft für die ehemalige argentinische Präsidentin Cristina Kirchner, die zu sechs Jahren Gefängnis und lebenslanger Nichtwählbarkeit verurteilt wurde. Im ganzen Land fanden große Demonstrationen statt, um sie zu unterstützen und gegen das Urteil zu protestieren, das ihre Anhänger als politisch motiviert bezeichnen.
Eine Million Menschen laut Veranstaltern, die Hälfte laut Polizei. Eine riesige Menschenmenge versammelte sich am Mittwoch, dem 18. Juni, vor dem Präsidentenpalast in Buenos Aires und im ganzen Land, um Cristina Kirchner zu unterstützen. „Quantitativ gesehen ist dies wahrscheinlich die größte Mobilisierung des Peronismus, seit Cristina Fernández de Kirchner 2015 das Präsidentenamt verließ. Sie stellt einmal mehr ihre Fähigkeit unter Beweis, die Straßen zu füllen“, bemerkt die Mitte-rechts-Zeitung Perfil .
Die meisten Gewerkschaften und die überwiegende Mehrheit der peronistischen Bewegungen waren anwesend, ebenso wie viele Argentinier, die allein oder mit ihren Familien gekommen waren, um ihre Loyalität zu der Frau zu zeigen, die derzeit Präsidentin der Justicialist Party, der historischen Bewegung des Peronismus, ist. In der Menge sagten Antonio und Liliana der linken Tageszeitung Página12 : „Diese Demonstration ist ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Peronismus; sie wollen die wichtigste Anführerin der Bewegung ausschließen und demütigen. Aber das Volk ist da. Peronismus ist nicht nur ein Name, sondern eine Doktrin, und deshalb mobilisieren wir.“
Der Höhepunkt der Kundgebung war das Abspielen einer Audioaufnahme von Cristina Kirchner, die von der Menge andächtig angehört wurde.
Courrier International
